7 Schritte zum Corporate Podcast Konzept

Spontanität im Rahmen einer Corporate Podcast Produktion ist gut, doch ohne ein grundlegendes Konzept verliert sich das Gespräch schnell und es fehlt der rote Faden. Dies gilt für die einzelnen Episoden genauso wie für die gesamte Serie.

Schritt 1 - Zielgruppenanalyse

Der Erfolg eines Corporate Podcast beginnt mit einer sorgfältigen Zielgruppenanalyse: Zielgruppe (extern oder intern?), Alter, Interessen, usw. Kennt das Unternehmen die Zielgruppe bereits oder möchten es eine neue Zielgruppe ansprechen? Es lohnt sich, hier Zeit zu investieren.

Schritt 2 – Format & Inhalt der Corporate Podcast Serie

Inhalte gibt es wie Sand am Meer – Mittels Brainstorming lassen sich die verschiedenen Themen zusammentragen und werden dann anschliessend im Kontext der Ziele in eine Reihenfolge gebracht.

Hier eine Auswahl „typischer“ Inhalte:

  • Management-Podcast: Der CEO oder wichtige Führungskräfte sprechen im Corporate Podcast zu aktuellen Themen oder Entscheidungen des Managements.
  • Mitarbeiter-Podcast: Mitarbeitende kommen zu Wort und besprechen z.B. Interna oder aktuelle Projekte.
  • Themen-Podcast: ein bestimmtes Thema steht im Mittelpunkt, das Unternehmen möchte hier z.B. die strategische Themenführerschaft auf diesem Gebiet erreichen.
  • Marken-Podcast: als geschickt eingesetztes Marketinginstrument kann ein Podcast den Wert der eigenen Marke stärken und deren Wahrnehmung verbessern.
  • Produkte-Podcast: Bei Produkteeinführungen kann ein Podcast imRahmen der Promotion eingesetzt werden
  • Educational-Podcast: Schulungsthemen können den Mitarbeitenden auf informative und auch unterhaltsame Weise zur Verfügung gestellt werden.

Schritt 3 - Ziele & Positionierung in der Organisationskommunikation

Smarte Ziele sind Pflicht für die Erfolgsmessung. Der Abgleich mit bestehenden Instrumenten & Massnahmen vergrössert die Reichweite.

Schritt 4 - Aufbau & „roter Faden“ der Corporate Podcast Serie

Der „rote Faden“ gibt Halt und erlaubt spontan zu sein, ohne sich dabei zu verlieren. Zum Aufbau gehören u.a. Name, Struktur & Länge.

Zuhörer haben naturgemäss eine begrenzte Aufmerksamkeitsspanne. Bei fachlichen Themen sind 15-20 Minuten OK – ansonsten gilt; je kürzer desto eher wird ein Podcast bis zum Ende gehört. Die Podcast Teilnehmer sind unter Umständen keine geübten Sprecher – die Länge ist auch für sie relevant.

Die Musikwahl für Intro, Outro & Jingles gibt dem Podcast eine eigene Note.

Schritt 5 - Redaktionsplan

Der Redaktionsplan stimmt die Aufnahme- und Veröffentlichungs-Termine aufeinander ab, gibt Platz für Backup- Referenten die notfalls einspringen und berücksichtig z.B. Feiertage und Ferien.

Schritt 6 – die eigentlichen Aufnahmen

Sind die Schritte 1-5 einmal gemacht, kommt der wohl spassigste Teil der Corporate Podcast Serie – nämlich die Aufnahmen.

Mitschnitte von Zoom / Team Meetings sind qualitativ minderwertig und wenn immer möglich zu vermeiden. Mit einer Podcast Recording Box können Aufnahmen in höchster Qualität & ortsunabhängig erfolgen, ohne dass dabei extra in eigene Technik investiert werden muss.

Die Aufnahmen sollten immer mit einem „Gesprächsleiter“ und einem Technischen Leiter / Host erfolgen. Dieser kümmert sich um eine gleichbleibende Tonqualität während den Aufnahmen, wogegen der Gesprächsleiter den roten Faden im Auge behält.

Der Schnitt / Post-Produktion geschieht beim Technischen Partner nach den Vorgaben im Konzept und der jeweiligen Episode.

Wiki Podcast Konzept

Schritt 7 - Distribution & Vermarktung

Begleitmassnahmen zur Vermarktung müssen von Anfang an definiert und umgesetzt werden.

Ein Corporate Podcast ist kein Selbstzweck: die Serie als Ganzes sowie auch jede einzelnen Episode müssen konsequent vermarktet werden.

Grundsätzlich in Betracht gezogen sollten neben Webseite und Mail auch alle gängigen Social-Media-Plattformen, welche vom Unternehmen verwendet werden: Facebook, Instagram, Twitter, LinkedIn und XING.

Eine Analyse der aktuellsten Podcast-Plattformen lohnt sich; wo möchten wir als Unternehmen präsent sein? Je nach Auswahl macht eine „Distributions-Software“ wie z.B. Buzzsprout Sinn, damit nicht auf allen Plattformen einzeln verteilt werden muss.